Bei ihren Dienstwagen haben viele Bundesminister und Ministerpräsidenten die Energiewende noch nicht geschafft: Nach Berechnungen von Umweltschützern sind die meisten Spitzenpolitiker noch immer mit Limousinen unterwegs, die viel Sprit verbrauchen und ungeniert Mengen des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) ausstoßen. "Kein Bundesminister erfüllt mit seinem Dienstwagen die geltenden EU-Klimagaswerte von 140 Gramm pro Kilometer", teilte die Deutsche Umwelthilfe in Berlin mit. Die Organisation sammelt seit fünf Jahren regelmäßig die Daten zu den Dienstwagen prominenter Politiker in Bund und Ländern. Experten verweisen aber auf Sicherheit und Arbeitsbelastung der Polit-Promis, die bei 16-Stunden-Tagen schlecht mit Fahrrad oder Kleinwagen zu Terminen fahren könnten: Die Dienstwagen seien teilweise gepanzert, extra-stark motorisiert und seien rollende Arbeitszimmer mit viel Sonderausstattung.
Schwarz-Gelb in Hessen hat die größten Schluckspechte Besonders mau ist laut Umwelthilfe die Klimabilanz von Schwarz-Gelb in Hessen. Der Dienstwagen von Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) sei mit 348 Gramm CO2 Schlusslicht unter den Länderchefs - und sein Innenminister Boris Rhein (CDU) mit 353 Gramm CO2 je Kilometer sogar trauriger Gesamtsieger des “Klimakiller-Rankings“.
Dienstwagen sind noch immer Statussymbole "Übermotorisierung und hohe CO2-Emissionen der Dienstwagen gehören bei den meisten Ministerpräsidenten, Ministerinnen und Ministern weiter zu den Status-Insignien", kritisierte Umwelthilfe-Geschäftsführer Jürgen Resch. Es gebe aber auch Verbesserungen. So teste zum Beispiel das Bundesverkehrsministerium Elektro- und Brennstoffzellen-Dienstwagen.
Thüringens Umweltminister fährt V8 Ein Beispiel in die andere Richtung gibt die Fahrzeugwahl von Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz ab. Sein Audi A8 4.2 TDI quattro lang pustet 24 Gramm CO2 pro Kilometer mehr in die Luft als der BMW 730Ld von Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht. Reinholz ist gleichermaßen auch der Klimasünder unter den Umweltministern. Mehr CO2 produziert sonst keiner. Trotzdem trennt ihn noch mehr als ein Prius von den Werten der Zwölfzylinder-Fraktion. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ist da mit ihrem Audi A8 6.0 W12 bei 324 Gramm fast noch sparsam unterwegs. Baden-Württembergs scheidender Landesvater Stefan Mappus vertraute in seiner Amtszeit auf den Mercedes S600 bei 340 Gramm CO2. Nur Volker Bouffier und sein hessischer Innenminister Rhein können das noch toppen.
Schwarz-Gelb in Hessen hat die größten Schluckspechte Besonders mau ist laut Umwelthilfe die Klimabilanz von Schwarz-Gelb in Hessen. Der Dienstwagen von Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) sei mit 348 Gramm CO2 Schlusslicht unter den Länderchefs - und sein Innenminister Boris Rhein (CDU) mit 353 Gramm CO2 je Kilometer sogar trauriger Gesamtsieger des “Klimakiller-Rankings“.
Dienstwagen sind noch immer Statussymbole "Übermotorisierung und hohe CO2-Emissionen der Dienstwagen gehören bei den meisten Ministerpräsidenten, Ministerinnen und Ministern weiter zu den Status-Insignien", kritisierte Umwelthilfe-Geschäftsführer Jürgen Resch. Es gebe aber auch Verbesserungen. So teste zum Beispiel das Bundesverkehrsministerium Elektro- und Brennstoffzellen-Dienstwagen.
Berliner Umweltministerin fährt Toyota Prius
Katrin Lompscher, Umweltministerin von Berlin ist da schon einen Schritt weiter. Sie fährt seit 2008 Toyota Prius. Das neueste Modell stößt nur noch 92 Gramm CO2 aus, also etwa ein Viertel dessen, was Hessens Ministerpräsident Bouffier mit seinem VW Phaeton produziert. Ebenso lobenswert sind die Saarländische Umweltministerin Simone Peter mit ihrem VW Passat 1.6 TDI BlueMotion und Nordrhein-Westfalens Umweltminister Johannes Remmel mit seinem BMW 520d. Der Passat produziert nur 114 Gramm CO2. Und auch der BMW bleibt mit 137 Gramm unter der verordneten Grenze von 140 Gramm CO2 pro Kilometer.Thüringens Umweltminister fährt V8 Ein Beispiel in die andere Richtung gibt die Fahrzeugwahl von Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz ab. Sein Audi A8 4.2 TDI quattro lang pustet 24 Gramm CO2 pro Kilometer mehr in die Luft als der BMW 730Ld von Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht. Reinholz ist gleichermaßen auch der Klimasünder unter den Umweltministern. Mehr CO2 produziert sonst keiner. Trotzdem trennt ihn noch mehr als ein Prius von den Werten der Zwölfzylinder-Fraktion. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ist da mit ihrem Audi A8 6.0 W12 bei 324 Gramm fast noch sparsam unterwegs. Baden-Württembergs scheidender Landesvater Stefan Mappus vertraute in seiner Amtszeit auf den Mercedes S600 bei 340 Gramm CO2. Nur Volker Bouffier und sein hessischer Innenminister Rhein können das noch toppen.